Linux
Wie man sich unter Linux einen "Leafsite" aufbaut


Diese Seiten wollen in kompakter Form beschreiben, wie man sich einen "Leafsite" (also einen Rechner ohne permanente Internetanbindung) möglichst kostensparend, aber trotzdem sehr leistungsfähig einrichten kann.

Mit einem einfachen Terminalprogramm kann man noch nicht viel anfangen - gerade mal ein "telnet" ist möglich, und schon die Übertragung von Binärdaten ist nicht mehr so ganz einfach.

Also setzt man ein Protokoll ein, welches die temporäre Vollanbindung des eigenen Rechners an das Internet erlaubt: PPP (Point-to-Point Protocol). Für die Dauer der Verbindung bekommt man sogar eine gültige IP-Adresse zugeordnet. Das erlaubt nun beispielsweise auch FTP und den Einsatz von WWW-Browsern.

Da Verbindungen ins Internet Telefonkosten verursachen, muß man möglichst viel "offline" machen können - das heißt: email und News sollten einmal gesamt geladen werden und dann ohne stehende Verbindung bearbeitet werden können. Auch dies beschreiben diese Seiten.

Voraussetzungen

Allgemeines

Zwingend notwendig ist eine Zugangsberechtigung zu Ihrem Provider. Bitte erkundigen Sie sich bei ihm, was dazu erforderlich ist.

Diese Seiten enthalten auch eine (im Moment noch sehr kleine) Datei, in denen die speziellen Daten bestimmter Provider aufgelistet sind. Wenn Sie einen Eintrag anfügen können, wäre ich dafür sehr dankbar!

Hardware

Sie benötigen eine ISDN-Karte oder ein Modem. Die hier beschriebene Software für ISDN-Karten (isdn4linux) unterstützt zur Zeit eine ganze Menge Karten, die einen bestimmten Siemens-Chipsatz (ISAC und HSCX) an Bord haben, aber auch eine Reihe weiterer Karten. Genaueres hierzu verrät die FAQ, die ebenfalls auf diesen Seiten zu haben ist (Leute, die sich das Archiv geladen haben, müssen sie sich allerdings gesondert laden!).

Software

Man benötigt einen neuen PPP-Dämon - dieser liegt aber jeder Linux-Distribution bei. Wer eine ISDN-Karte einsetzen will, muß sich außerdem eine Modememulation besorgen. Aus praktischen Gründen wird hier das Paket "ISDN4Linux" ("i4l") von Fritz Elfert als Treibersammlung verwendet. Es gibt daneben aber auch andere Pakete wie beispielsweise UISDN von Matthias Urlichs. ISDN4Linux bietet aber derzeit als einziges Paket kernelinterne Treiberteile.

Wer über die weitere Entwicklung dieses Software-Paketes auf dem Laufenden gehalten werden will, sollte sich in der entsprechenden Mailingliste eintragen lassen (Aufkommen ca. 30 Mails pro Tag). Dazu schickt man eine email mit dem Inhalt

  subscribe isdn4linux <eigene@email.adresse>

an

  majordomo@listserv.isdn4linux.de

(ohne Subject).


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Letzte Änderung: 21-Feb-97 BeH